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20 Fragen, damit deine Marke überzeugt

Du gründest gerade neu oder überarbeitest deine Marke, um sie verständlicher und somit bedeutungsvoller für deine Zielgruppen zu machen? Dann lies weiter.

Marken sind komplexe Probleme, für die es keine One-Size-Fits-All Lösung gibt. Jede Marke hat individuelle Ideen, Wünsche, Geschichten und Assoziationen. Kein Wunder, denn sie sind soziale Konstrukte, die ihre Bedeutung zwischen zwei oder mehr Parteien entfalten und zum Teil schwer greifbar sind. Auf dem essenziellsten Level entsteht die Bedeutung zwischen dem Rezipienten und dem Sender – und die soll so schnell wie möglich zum AHA-Moment führen.

Wie baut man also seine Marke, damit Bedeutung entsteht? Es gibt eine Reihe an Fragen, die helfen Marken zu konzentrieren und an einem roten Faden aufzuziehen, sodass die Informationen der Marke einfacher dekodiert werden. Und du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren kannst.

Frage mehr und laufe weniger.

Wie kann ich die Fragen nutzen? Starte mit Selbsterkenntnis, denn Marken, die durch Werte langfristig überzeugen wollen, scheinen von Innen nach Außen. Damit du Streuverluste vermeidest, konzentriere dich zuerst auf dich, dein Angebot und deine Wunschkunden und erst dann auf Kommunikation und Umsetzung.

Hier sind 20 Fragen, die du dir stellen kannst.

Kategorie 1: Marke & Organisation

  1. Warum existiert meine Firma? Was ist meine Vision? Wie setzt du sie um? Und wie machst du sie messbar?
  2. Was sind deine Kernwerte, die sich von den Werten der Konkurrenz unterscheiden?
  3. Was bietet meine Firma an? Was ist meine Expertise? Was ist mein Produkt/Service?
  4. Wie sieht du deine Firma?
  5. Wie sollen andere meine Firma sehen? Welche Gefühle soll sie auslösen?
  6. Was ist meine Value Proposition?

Kategorie 2: Kunde

  1. Wer ist mein/e Kunde/in? Meiner Meinung nach die wichtigste Frage, die du dir stellen kannst. Und ja, du kannst mehrere Kunden haben, aber sie sollten datenbasiert erstellt worden sein. Diese Daten erhältst du z.B. durch Kundenbefragungen, Social-Media Analysen oder direkter Konkurrenzbeobachtung (Kundenloyalität ist zum Teil Wunschdenken). Versuch nicht nur ein Template zu füllen, sondern mache die Person greifbar mit einer Story.
  2. Welches Problem löst mein Service oder Produkt? Hier ist das Jobs-To-Be-Done Modell hilfreich, um das Problem visuell darzustellen und in den Kontext zu stellen.
  3. Wie sollen sich deine KundInnen mit deinem Angebot fühlen?
  4. In welchem Kontext bzw. Situationen wird mein Service oder Produkt genutzt? Gibt es Category Entry Points (Warum, Wann, Wo, mit Wem, mit Was)?
    1. Warum kaufen sie in der Kategorie?
    2. Wann kaufen sie in der Kategorie?
    3. Wo kaufen sie von der Kategorie?
    4. Mit wem kaufen sie es?
    5. Mit was kaufen sie es?
  5. In welcher Kultur existiert die Marke und ihre KundenInnen und was sind ihre Eigenarten?
  6. Welche Verbindung möchte ich mit meinen KundenInnen eingehen? Wie stark bin ich involviert in ihr Leben?

Kategorie 3: Konkurrenz & Kategorie

  1. In welcher Kategorie befindet sich mein Angebot? Gibt es eine Kategorie oder kann ich eine neue Kategorie definieren?
  2. Wer sind deine direkten Konkurrenten und wie stellen sie sich und ihr Produkt/Service dar?
  3. Gibt es Verhalten, Codes und Muster (z.B. Angebote, Farben, Wörter, Sprache, Persönlichkeitsfacetten, Fonts o.ä.) in deiner Kategorie, die negative oder positive Assoziationen haben? Welche sollten vermieden werden, welche kannst du nutzen, um herauszustechen?

Kategorie 4: Markenkommunikation

  1. Welche Markenpersönlichkeit(en) hat deine Firma (z.B. Brand Personality, Archetypes…)?
  2. Welche 3 Punkte müssen in den ersten 5 Sekunden verstanden werden, damit dein Angebot und dessen Philosophie verstanden wird?
  3. Welche audiovisuellen Elemente reflektieren meine Value Proposition und Markenpersönlichkeit im Kontext zum Kunden am besten?Welche Kontaktpunkte biete ich an (z.B. Website, Telefon, Google MyBusiness Eintrag etc.)?
  4. Was und wie kommuniziere ich an diesen Punkten?

Dies soll keine komplette Liste an Fragen darstellen, die deine Marke definieren. Es ist eine Ansammlung, die inspirieren soll Klarheit über dein Angebot und dessen Bedeutung im Kontext vom Kunden und der Konkurrenz zu schaffen.

Einige Fragen wirken auf den ersten Blick vielleicht abstrakt. Wenn du weitere Informationen oder Hilfe brauchst, schreib einfach in die Kommentare oder melde dich unter hej@brjght.com.

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Marvin Hüttermann
https://www.brjght.com

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